Hast du während deiner Periode das Gefühl, schlechter zu schlafen oder morgens einfach nicht richtig erholt aufzuwachen? Damit bist du nicht allein. Viele Frauen spüren, wie sich ihr Schlaf rund um die Tage verändert – sei es durch ein größeres Schlafbedürfnis, Einschlafprobleme oder das Gefühl, nachts unruhiger zu sein.
Das liegt nicht an dir, sondern an deinem Körper: Dein Hormonhaushalt, deine Temperatur und dein Energielevel schwanken während des Zyklus – und das wirkt sich auch auf deine Nachtruhe aus. In diesem Artikel erfährst du, woran es liegt, wie du dir selbst helfen kannst – und wie du mit der richtigen Unterstützung sicher und entspannt durch die Nacht kommst.
Nachts fließt das Blut meist langsamer – aber das Gefühl am Morgen kann trügen.
Während du liegst, wirkt die Schwerkraft anders auf deinen Körper. Das Blut kann sich stauen und fließt erst beim Aufstehen wieder vermehrt ab – was sich wie eine stärkere Blutung anfühlen kann. Das ist zwar normal, fühlt sich aber oft unangenehm an – besonders, wenn du unsicher bist, ob deine Binde oder dein Tampon noch ausreicht.
Periodenunterwäsche, die nichts verrutschen lässt und bis zu 6 Tampons an Flüssigkeit pro Panty aufnimmt, kann dir ein Gefühl der Extra-Sicherheit geben und dir dabei helfen, diesen Moment am Morgen gelassener anzugehen.
Dein Schlaf verändert sich im Laufe des Zyklus – je nachdem, in welcher Phase du dich befindest. Die Ursache liegt in den hormonellen Schwankungen, die Körpertemperatur, Stimmung und Schlafqualität beeinflussen.
- Follikelphase (nach der Periode bis zum Eisprung):
Der Östrogenspiegel steigt – viele Frauen fühlen sich energiegeladen, schlafen tiefer und erholsamer.
- Eisprung:
Der Hormonspiegel ist auf dem Höhepunkt. Manche Frauen haben in dieser Phase leichte Schlafprobleme, z. B. Einschlafschwierigkeiten – oft durch innere Unruhe.
- Lutealphase (nach dem Eisprung bis zur Periode):
Der Serotoninspiegel sinkt, die Körpertemperatur steigt leicht an. PMS-Symptome wie Reizbarkeit, Brustspannen oder Stimmungsschwankungen können den Schlaf stören.
- Menstruation:
Der Körper ist durch Blutverlust und Schmerzen belastet – das Schlafbedürfnis steigt. Gleichzeitig können Unterleibskrämpfe oder das Gefühl, auszulaufen, die Schlafqualität beeinträchtigen.
Viele Frauen haben während der Periode ein erhöhtes Schlafbedürfnis.
Das liegt daran, dass während der Menstruation dein Körper zusätzliche Energie verbraucht.
Er …:
- stößt die Gebärmutterschleimhaut ab
- reguliert Hormone neu
- und arbeitet daran, das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Das alles kostet Kraft – und dein Körper fordert diese durch mehr Ruhe ein.
Am besten schläfst du in der Fötusstellung – idealerweise auf der linken Seite.
Die seitliche Haltung mit leicht angewinkelten Beinen entlastet den Unterleib und kann so Menstruationsschmerzen lindern. Dein Körper kommt zur Ruhe, weil weniger Druck auf die Bauchmuskulatur wirkt – das kann entspannend wirken und beim Einschlafen helfen.
Noch besser: Wenn du auf der linken Seite schläfst, unterstützt du zusätzlich die Durchblutung. Die Hauptschlagader wird entlastet, das Herz kann leichter arbeiten – und dein Körper regeneriert effektiver über Nacht.
Was sonst noch hilft:
- Wärme auf dem Unterbauch – z. B. mit einem Kirschkernkissen
- Dunkle, kühle Schlafumgebung
- Bequeme, flexible Schlafkleidung
- Periodenunterwäsche, die zuverlässig schützt, ohne dich einzuengen
Wenn du noch mehr hilfreiche Tipps suchst, wie du während deiner Periode entspannt und erholsam schlafen kannst, schau doch mal hier vorbei: Tipps für Schlaf während der Periode. Dort findest du praktische Empfehlungen, die dir helfen, deine Nächte ruhiger zu gestalten und Beschwerden sanft zu lindern.
Während deiner Periode sendet dein Körper deutliche Signale, was er gerade braucht: Vielleicht ist das mehr Ruhe, Wärme und Nachsicht. Wenn du auf diese Bedürfnisse achtest, kann das deinen Schlaf unterstützen und dazu beitragen, dass du dich ausgeglichener fühlst.