Manche Menschen erleben ihre Periode deutlich stärker als andere – so stark, dass sie den Alltag beeinflusst, Termine durcheinanderwirbelt oder immer wieder Sorgen auslöst, ob alles wirklich hält. Wenn du dich darin wiederfindest, bist du nicht allein. Starke Blutungen sollten ernst genommen werden, denn sie werden oft missverstanden oder einfach hingenommen, dabei gibt es viele mögliche Ursachen und hilfreiche Unterstützungsmöglichkeiten.
Heavy Bleeding ist ein Ausdruck für eine starke Menstruationsblutung.
Es geht nicht nur um bestimmte Milliliterzahlen; entscheidend ist, wie sehr die Blutung deinen Alltag einschränkt. Heavy Bleeding ist deshalb keine Diagnose, sondern eine Beschreibung eines Symptoms.
Typisch ist eine Blutung, die nicht mehr zum eigenen, „normalen“ Zyklusverlauf passt und sich deutlich intensiver anfühlt als das, was du gewohnt bist.
Heavy Bleeding kann sich auf unterschiedliche Art zeigen. Häufig beschreiben Betroffene:
- Blutungen, die länger als sieben Tage dauern
- das Gefühl, dass der Alltag eingeschränkt ist – weil die Blutung stärker ist als übliche Periodenprodukte leisten können
- Müdigkeit, Erschöpfung oder Kurzatmigkeit durch den erhöhten Blutverlust
- den Bedarf, alle ein bis zwei Stunden wechseln zu müssen
- Blutklumpen, die größer als etwa 2,5 cm sind
Wenn dir diese Punkte vertraut vorkommen, ist es sinnvoll, eine ärztliche Einschätzung einzuholen.
Die FIGO (die Weltorganisation für Frauenheilkunde und Geburtshilfe) ordnet mögliche Ursachen grundsätzlich in zwei Gruppen ein: strukturelle und nicht-strukturelle.
Hier verändern sich bestimmte Bereiche der Gebärmutter. Beispiele sind:
- Polypen
- Adenomyose (Gebärmutterschleimhaut in der Muskelschicht)
- Leiomyome/Myome (gutartige Muskelknoten)
- Hyperplasien
- Maligne Veränderungen
Diese Ursachen lassen sich meist durch körperliche Untersuchungen und Ultraschall erkennen.
Hier liegt die Ursache nicht in einer sichtbaren Veränderung der Gebärmutter. Beispiele sind:
- Gerinnungsstörungen
- Ovulationsstörungen
- Veränderungen in der Gebärmutterschleimhaut (endometriale Faktoren)
- Medikamente oder medizinische Eingriffe
Auch hormonelle Veränderungen – etwa kurz nach der ersten Periode, nach einer Geburt oder in den Wechseljahren – können eine Rolle spielen.
Wichtig zu wissen: Oft kommen mehrere Faktoren zusammen.
Hormonelle Verhütung führt in den meisten Fällen nicht zu einer stärkeren Menstruation. Sie kann jedoch den Zyklus auf unterschiedliche Weise beeinflussen:
- Gestagenpille (Minipille):
Schmierblutungen treten hier besonders häufig auf. Sie können auch entstehen, wenn die Einnahme einmal nicht zum üblichen Zeitpunkt erfolgt.
- Pille danach:
Kann ebenfalls Schmierblutungen auslösen oder dazu führen, dass die Periode später einsetzt.
- Hormonspirale:
Das enthaltene Gelbkörperhormon (Progesteron) verhindert den üblichen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Dadurch können Blutungen oft deutlich leichter werden.
Insgesamt gilt: Hormonelle Verhütung kann die Periode eher schwächen, aber zeitweise auch zu Zwischenblutungen oder leichten Zyklusveränderungen führen.
Starke oder langanhaltende Blutungen können körperliche Folgen haben, die sich nicht ignorieren lassen.
Häufig sind:
- Eisenmangel: Eisen ist entscheidend für die Bildung roter Blutkörperchen und den Sauerstofftransport.
- Anämie: Sie kann zu Müdigkeit, Blässe, Kopfschmerzen, kalten Händen und Füßen oder Kurzatmigkeit führen.
- Bei ausgeprägter Blutarmut treten manchmal sogar Schwindel, Atemnot oder Herzrasen auf.
Wenn du vermutest, dass deine Periode solche Beschwerden auslöst, ist medizinische Unterstützung immer der richtige Schritt.
Dokumentieren macht einen großen Unterschied
Der PBAC-Score (Pictorial Blood Loss Assessment Chart) ist ein einfaches Tool, um die Stärke deiner Blutung zu erfassen.
Du notierst täglich:
- wie viele Periodenprodukte du verwendet hast
- wie stark sie vollgesogen waren
Daraus ergibt sich ein Punktwert, der Ärzt*innen hilft, deine Blutung realistisch einzuschätzen und passende nächsten Schritte zu empfehlen.
Wenn deine Blutung ungewöhnlich stark, schmerzhaft oder lang ist, lohnt sich immer ein Gespräch mit medizinischem Fachpersonal.
Wissen über den eigenen Körper ist der erste Schritt - darüber zu sprechen ist der zweite.
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